In meinem Blog geht es um meine Werke, meine Ideen, Inspiration und was man alles daraus und damit machen kann.
Bislang hab' ich mir am Strand immer ein Handtuch auf die Liege gelegt und mich damit zufrieden gegeben. Das war einigermassen bequem. Auf dem Sand sah's schon anders - und bei Kieselstränden erst... Eine gepolsterte Strandmatte musste her. 😁 Schliesslich steigen mit dem Alter die Ansprüche und auch am Pool mag ich nicht mehr auf ein bisschen Polster verzichten, wenn grad keine weiche Liege vorhanden ist.
Für die Unterseite habe ich einen einheitlichen Canvas-Stoff gewählt, der mit allen Oberstoffen meiner Wahl harmoniert. Je nachdem, welchen Zweck die Matte erfüllen soll und wo sie eingesetzt wird, lohnt es sich dafür einen speziellen Outdoor-Stoff zu wählen. Dieser ist dann auch mit Sicherheit lichtecht, was bei normalen Canvas-Stoffen nicht zwingend der Fall sein muss.
Die Oberstoffe sind absichtlich unterschiedlich gewählt. Die Miss hat sich die Tier-Weltkarte gewünscht und ansonsten hab' ich mich auf meinen eigenen Geschmack verlassen. Es gibt auch bunte Outdoor-Stoffe, falls man auch hierfür lichtechtes Material verwenden möchte.
Ich habe meine Stoffe bei Kreando.ch bestellt. Es gibt da eine super Auswahl an Canvas- sowie Outdoor-Stoffen.
Temporär gratis verfügbares eBook 1.-31. Dezember 2021
Ja, ist denn schon Weihnachten? 😆 Na, das dauert noch ein wenig. Aber weil Scotty sich so wunderbar als Weihnachtsgeschenk eignet, habe ich ihn heute quasi als erstes Adventsfenster-Überraschung fertiggestellt und ihr könnt das eBook bis Ende Monat gratis herunterladen.
* Beitrag enthält Werbung aber keine Affiliate-Links * Der Stoff für das Designbeispiel wurde mir zur Verfügung gestellt *
Eigentlich hatte ich angedroht, 2021 wieder mehr zu bloggen. Noch nicht mal auf 10 Beiträge hab' ich's in diesem Jahr gebracht. Meide Drohung verlief also im Sande. Aber dafür blogge ich, wenn es wirklich was tolles gibt. Wie ein neues Schnittmuster von mir oder eben einen tollen neuen Stoff.
Das ist heute der Fall. Hello Heidi Fabrics lanciert die neue Kollektion. Und das sind so schöne neue Stoffe, dass sie mir den Aufwand eines eigenen Blog-Beitrages auf jeden Fall Wert sind.
Ja, das ist für Damen meiner Generation zwar etwas hart, aber die Skinny-Jeans ist passé. Eigentlich bin ich ja froh darüber, die standen mir eh nie besonders gut. 😜 Und doch tu ich mich
teilweise schwer damit. Meine Lieblingsjeans ist trotzdem ziemlich anliegend - und bequem.
Seit einiger Zeit habe ich aber auch Spass an bequemen weiten Sachen gefunden, die zwar die Körperform nicht übermässig betonen, aber doch nicht einfach nur "Säcke" sind. So liess ich mich
inspirieren von einer Hose, die eine Freundin von mir diesen Sommer in Italien entdeckt hatte. Trotz der Weite im Bein, war die Hose oben nicht übermässig weit und mit der Falte am Saum hatte sie
echt etwas für sich.
Ich kaufe meine Kleidung, nicht, ich nähe sie selbst. Also habe ich zu Hause das Schnittmuster gezeichnet und mir einen Prototypen genäht. Schnellschnell, am Nähwochenende im September. Euer Echo darauf war so positiv, dass ich kurzerhand beschloss, den Schnitt zu gradieren und als eBook herauszubringen. Voilà!
BigFold steht für grosse Falte - der Name ist also Programm. Am Bund, wie auch am Saum hat die Hose eine grosse eingenähte Falte, die ihr die spezielle Form verpasst. Die seitlichen
Eingriffstaschen sind praktisch und schlicht gehalten.
Der Hosenbund wird im vorderen Bereich verstärkt und ohne Elast angenäht. Das Gummiband erstreckt sich nur über den seitlichen bis hinteren Bereich, was die Hose durchaus bürotauglich und auch
festlich machen kann. Durch die Gummiband-Regulierung im Rücken, entfällt das zeitaufwendige Einnähen eines Reissverschlusses.
Im Schritt liegt die Hose sehr tief, was die legere Form weiter betont. Getragen wird sie über die Hüfte und fällt so bis etwas über die Knöchel. Das sieht toll aus zu trendigen hellen Stiefeletten. ✌️
Genäht habe ich dieses Model aus einem Tencel-Linen-Slub von Hello Heidi Fabrics, den ich noch in meinem Vorrat hatte. Dieses Gemisch, aber auch normales Leinen, Viskose, Twill und leichte andere Hosenstoffe eignen sich grossartig für Señora BigFold - schau mal in die Inspirationen.
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Das Ziel war klar, der Weg weniger... Aber beginnen wir von vorne. Dieser Stoff! Oh dieser Stoff. Ja, er ist gut gelagert, ich habe ihn lange gestreichelt. Gekauft habe ich ihn, wie viele meiner besonderen Schätze, bei Hello Heidi Fabrics. Natürlich ist er dort leider längst ausverkauft, aber ihr findet bei den Heidis weitere schöne Wollstoffe. Meiner sollte ein Mantel werden und das schon letztes Jahr. Aber dann kam der Winter, der irgendwie vermorkst war, jedenfalls war er keiner, für den es sich gelohnt hätte, ein solches Projekt zu starten. Und das lag eigentlich nicht mal am Wetter - aber lassen wir das Thema.
Als dann auch dieser Sommer langsam zu Ende ging und sich mein Nähweekend am Horizont abzeichnete, musste ich mich endlich um den Schnitt kümmern um auch noch rechtzeitig alle weiteren benötigten Zutaten zusammenzutragen. Also suchte ich mal wieder ausgiebig das Internet ab nach "Schnittmuster, Mantel, lang, tailliert". Meine Wahl fiel auf "Fiona". Ein Bernina-Schnittmuster, dem ich einen gewissen Vertrauensbonus, was Professionalität und Passform betrifft, entgegen brachte. Der Schnitt stammt aus der Zeitschrift "Inspiration" 66/2016 und hat ein zeitloses Design und vor allem war er lang und die Bilder überzeugten mich. Im Produktbeschrieb stand, dass zum Download zudem eine "detaillierte Anleitung", "Detailfotos" und "Tipps & Tricks" gehören. Na, da konnte ja nichts schief gehen.
Etwas in die Röhre guckte ich dann, als die Anleitung sich als A4-Blatt mit 9 Punkten entpuppte, selbstverständlich ohne Detailfotos geschweige denn mit Tipps oder Tricks. Aber da mein Nähwissen durchaus den 4 von 5 geforderten Sternen für das Werk entspricht, machte ich mir erst mal keine grossen Gedanken, irgendwo würde da ja dann bestimmt der Link stehen für die weiteren Details. Ich hielt mich an die Zutatenliste und weil ich einen wirklich warmen Mantel nähen wollte, habe ich mich dazu entschieden, zwischen den Wollstoff und das Futter zusätzlich eine Lage Vlieseline 278 (50% Baumwolle, 50% Soya) einzuarbeiten. Details dazu weiter unten.
Mit freundlicher Genehmigung von Named Clothing
Eigentlich habe ich die Miss immer wieder vertröstet, wenn sie davon anfing, dass sie auch einen solchen Jumpsuit haben möchte, wie meine superbequemen Kielo Wrap Kleider. Denn ihr Schrank ist eigentlich zum bersten voll und für ein Kind fand ich das Wickeldingens eigentlich nicht so prickelnd. Aber steter Tropfen höhlt den Stein...
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Man muss Prioritäten setzen. Planung ist das halbe Leben. Eins nach dem anderen... Na, was passt wohl so gar nicht ins Leben während einer Pandemie? Genau. Das mit der Planung. Zuweilen ändert
sich die Lage stündlich und damit die Ideen, wie der Lage beizukommen wäre. Zudem kochen da ziemlich viele Köche mit und irgendwie schmeckt der Brei einfach immer gleich. Aber ich will euch nicht
langweilen. Wenden wir uns wichtigerem zu. STOFF!
Hier kann ich den Punkt mit der Planung wieder aufgreifen. Denn die Heidis von Hello Heidi Fabrics haben nach langer Planung wieder eine eigene Kollektion am Start. Wieder ein leichtfallender
Viskose-Webware-Stoff, wie damals bei "Claire" (Twillbindung) vor einem Jahr. Aber diesmal ganz anders vom Griff her, satter gewebt, in Leinwandbindung und ganz edel verarbeitet.
Ich durfte mir aus den 2 Mustern und 3 Farben für ein Designbeispiel eine Variante aussuchen und habe mich natürlich mal wieder für blau entschieden...
Ein Jahr Pandemie. Wir haben uns an Dinge gewöhnt, die wir vor 12 Monaten noch abstrus fanden. Irgendwie finden wir uns einigermassen zurecht, versuchen uns und unsere Liebsten zu schützen, uns an Regeln zu halten und trotzdem nicht durchzudrehen.
Was hilft in solchen Situationen? Genau. Nähen. Und was braucht man in solchen Situationen? Genau. Bequeme Kleidung.
Nichts einfacher als das... Der neue Señora Foxxy Hoodie...
Tictac tictac
Durch Zufall kam ich kurz vor Weihnachten darauf, mir aus einem Coupon Grobstrick-Schlauchbündchen (den ich eigentlich für Mützen gekauft hatte) ein ärmelloses Kleid zu nähen. Eine kurze Anprobe
ergab, dass ich durchaus in dieses sehr dehnbare Material reinpasse. 😂 Die erste Version war mit Rollkragen und passend zu einem Viskose-Kleid, das noch in der Nacht vor Heiligabend fertig wurde.
(Siehe Bilder unten)
Da ich den Schlauch mit Kragen so angenehm zu tragen fand, hab' ich mir kurzerhand noch einen weiteren Coupon in einer anderen Farbe bestellt. Diesmal wollte ich es mit einem Rundhals-Ausschnitt
probieren. Dazu passend hatte ich noch einen weiteren Viskose-Stoff von See you at Six in meinem Stofflager (Allee G, Reihe 12, Fach 44 🤪) der endlich vernäht werden wollte. Und da mir mein
Blusenkleid vom Weihnachtsoutfit so gut gefiel, war schnell klar, dass ich nochmal eines nähen würde.
Es ist wirklich keine Hexerei. Allerdings ist eine Overlock- und eine Coverlock-Maschine von grossem Vorteil. Der Differenzial-Transport gewährleistet, dass das Material zügig und regelmässig unter der Nadel transportiert wird. Das ist bei diesem Material wichtig, da es sonst wirklich leicht ausbeult. Ich habe also zuerst einen Test-Halsausschnitt genäht um herauszufinden, wie stark der Zug auf dem Bündchen sein muss, damit der Ausschnitt am Ende schön flach liegt. Ich bin auf 0.7 gekommen. Sprich: Umfang des Halsausschnittes x 0.7. Dabei habe ich das Differenzial von Ovi und Covi auf fast die höchste Stufe gestellt und auch noch etwas mit der Stichlänge experimentiert, bis ich zufrieden war.
Für den Ausschnitt habe ich einfach einen mir persönlich gut passenden Ausschnitt auf das Bündchen übertragen und die Seiten für die Schultern leicht abfallend geschnitten. Für die Armlöcher wiederum 18cm gerade nach unten. Als erstes diese Schlitze versäubern, auf links umlegen und covern. Danach die Schultern schliessen und das Bündchen wie in meinem Tutorial einnähen. Anprobieren und unten das Kleid auf die gewünschte Länge gerade abschneiden. Säumen erübrigt sich, da das Bündchen nicht ausfranst.
Das war's schon! Nicht zu fassen, oder?
Für den Rollkragen übrigens einfach nur das Bündchen in die Hälfte legen (also 4lagig), Kragenbreite ca. 15cm gerade nach unten schneiden und Schultern leicht abfallend. Armlöcher nähen und
Schultern/Kragen schliessen - fertig.
Das wird ein hauptsächlich nähbezogener Rückblick auf 2020. Auch wenn die Geschehnisse reichlich auf meine Kreativität geschlagen haben und mir zeitweise förmlich die Motivation geschluckt
haben, so war 2020 ein nähreiches Jahr mit vielen Highlights. Und soviel kann ich doch sagen, die Highlights gab's auch im Familienleben. Dafür sind wir dankbar und das ist das, was uns die
Herausforderungen auch für 2021 leichter ertragen lässt.
Doch zurück zum Nähen. Das vergangene Jahr war mit Abstand mein Blog-ärmstes Jahr. Frei von der Leber Artikel zu texten wie üblich, schien mir plötzlich einfach zu banal im Vergleich dazu, was um
uns herum abging. Dazu kam, dass ich einen so hohen Bedarf hatte, mich selber zu informieren, die Informationen einzuordnen, zu gewichten, Quellen zu suchen und zu verifizieren, zu diskutieren,
zu hinterfragen, zu vergleichen, abzuwägen... Da blieb einfach weniger Energie fürs selber schreiben.
Was es bei mir an Schnitten unter die Maschine schafft, ist sehr unterschiedlich. Manchmal entscheidet sich das sehr spontan. Von meinen eigenen eBooks habe ich letztes Jahr am häufigsten genäht:
Von den Schnitten, die nicht von mir stammen waren die Einteiler eindeutig auf der Gewinnerseite letztes Jahr:
Ja, so ist es. Der Stoff ist eigentlich für Möbel gedacht. Oder für Taschen, Necessaires, Accessoires. Aber ich hatte Bock auf was ganz anderes. Ich wollte mir einen crazy Blazer nähen. Mal eine Herausforderung der anderen Art.
Da ich gegenüber letztem Jahr etwas schmaler geworden bin, also so ca. 3 Konfektionsgrössen, hätte ich mir auch das Jasika-Schnittmuster vom letzten Jahr neu ausdrucken müssen. Meine Freundin Neri vom Schlossatelier Hegi war aber grade dabei, einen neuen Schnitt auszuprobieren, der mir ebenfalls gefiel. Etwas taillierter als Jasika und etwas kürzer, vom Stil her. Den wollte ich auch ausprobieren und so meldete ich mich bei ihr an fürs gemeinsame Nähen an einem Friday Night Stitch.
Schönen Polsterstoff findet man in kleiner Auswahl bei Kreando oder natürlich beim Polstermacher. Da kann man tolle Musterbücher durchschauen und sich inspirieren lassen.
Das Label "Zwischenmass" war mir vorher nicht bekannt, ich habe mich hier vollkommen auf Neris Gespür verlassen. Der Blazer 620502 ist klassisch tailliert geschnitten und man kann 2 Längen wählen. Ich habe mich für die ca. 15cm kürzere Variante mit Paspeltaschen entschieden. Für die Grössenfindung orientiert sich Zwischenmass an drei verschiedenen Körperhöhen und Umfangmassen. Da war die Grössenfindung relativ unproblematisch und ich habe die Grösse BU96 der mittleren Körperhöhe genäht. Nach ausmessen weiterer Referenzmasse, die im Schnittmuster enthalten sind, habe ich mich entschieden, die Ärmelweite noch um etwas mehr als eine Grösse zu verschmälern. Das war eine gute Entscheidung. Ansonsten habe ich ohne Veränderungen genäht.
Gefüttert ist der Blazer mit einem denkbar unaufgeregten Futterstoff in offwhite - man soll's ja nicht übertreiben. 😂
Nach ihrem Probestück berichtete Neri schon von der etwas abenteuerlichen Anleitung. In der Tat ist die auf dem Bogen aufgedruckte Kurzanleitung knapp gehalten, das Schnittmuster wird ja auch für fortgeschrittene Hobbynäherinnen angeboten. Es gibt zwar eine umfangreiche Beschreibung diverser Arbeitsschritte die mit dem Nähen eines Blazers zu tun haben, aber wenn man zum ersten Mal einen Blazer näht, würde ich davon abraten, den Schnitt ohne die Hilfe einer erfahrenen Person zu nähen. Ich habe mich nur von der Abfolge her an die Kurzanleitung gehalten, bin an einigen Stellen aber etwas abgewichen. Beispielweise habe ich den hinteren Schlitz nach der Anleitung des Jasika-Blazers genäht und vorgefertigte Schulterpolster und Ärmelfische verwendet. Durch meine Materialwahl war es nicht nötig, die Schnittteile zu verstärken, ich würde aber bei anderen Stoffen unbedingt dazu raten, sich diese aufwändige Arbeit nicht zu sparen.
Ich bin mit der Passform an sich sehr zufrieden. Ein weiteres Modell würde ich jedoch noch eine Grösse schmaler nähen.
Ich brauche neue Hosen. Und zwar einige davon. Klar, ich könnte meine "alten" Hosen einfach abändern - vielleicht mach ich das auch bei einigen Lieblingsteilen - aber neu nähen macht irgendwie eben auch Spass. ✌️Ich habe mich ja kürzlich neu vermessen und nach Konsultation meiner Grössentabelle für die "Norma Jill" konnte ich mit Freude feststellen, dass nun alle meine Masse genau in Grösse 38 passen. Also musste ich erstmal mein Schnittmuster neu drucken. 😁
Bei meinen früheren Norma Jill Hosen für den Winter hatte ich mit Strick-Jacquard immer super Erfahrungen gemacht und beim - einmal mehr - ausgiebigen stöbern in den Tiefen der grossen Auswahl von Kreando.ch, fiel meine Aufmerksamkeit auf den "Pied-de-Coq" in rost/schwarz. Wäre toll gewesen, wenn's den auch mit grün gäbe, wäre bei mir grad höher im Kurs gelegen, aber ich konnte mich auch mit dieser Farbstellung sehr gut anfreunden.
Geplant war erst die Ausführung mit Reissverschluss-Schlitz. Während der Vorbereitungen schwenkte ich dann aber um auf die Schlupfversion. Warum sich den zusätzlichen Aufwand antun, wenn man so in einem Morgen fertig sein und die Hose gleich anziehen kann? Eben. Manchmal bin sogar ich ein bisschen faul...
Das einzige, was ich am Schnitt angepasst habe, sind die Eingriffe bei den seitlichen Taschen. Ich habe einfach nur die Rundung begradigt bei der Vorderhose und dem Taschenbeutel. Ich finde, es sieht so etwas eleganter aus, was gut zum Stoff passt.
Rückseitig habe ich mir für fake Paspeltaschen entschieden.
Scirocco - so nennt man in Italien den heissen Südwind, der heisse Tage noch heisser machen auch schon mal Waldbrände auslösen kann. Durchaus tauglich, der Name, für den toll geschnittenen Einteiler von Deer & Doe, einem französischen Schnitt-Label.
Gesehen hatte ich den Schnitt an Mirella Mancuso in der Facebook-Guppe "Nähkaffee", in der ich selber auch gerne meine Kreationen teile. Sie sah damit absolut heiss aus und ich sah da Potential für mich und meine Figur. 😂
Ich habe mich für einen Romanit-Jersey entschieden, weil ich mir davon eine gewisse Festigkeit bei gleichzeitiger Dehnbarkeit versprach. Punto di Roma, wie man den Stoff auch nennt, ist ein eher schwerer Jersey, der aufgrund der Strickart zwei rechte Stoffseiten hat. Die Qualität die ich gewählt habe, hat einen Anteil von 65% Viskose, was ihn sehr schön fallen lässt. Ihr bekommt ihn in verschiedenen Farben bei Hello Heidi Fabrics.
Bei der Grössenwahl war ich mir unsicher. Ich habe mir in den letzten Monaten ja ein bisschen Gewicht wegtrainiert und habe das Gefühl noch nicht so, was ich nun an Grösse und Umfang so brauche. Natürlich habe ich mich neu ausgemessen und das ergab nach Masstabelle genau 3 verschiedene Grössen. 😂 Also habe ich mich für die Mittlere entschieden - 40. War dann zu gross. Also an den Hüften. Das liess sich glücklicherweise ganz einfach korrigieren und ein nächstes Modell würde ich direkt in 38 nähen. Und optimalerweise würde ich dafür einen Stoff wählen, der nur in der Breite dehnbar ist und sich in die Länge weniger dehnt.
Was spricht eigentlich dagegen, Double- und Triple-Gauze Stoffe für Herbst/Winter-Kleidung zu verwenden. Richtig: nichts. Denn weiche Stoffe, die angenehm auf der Haut liegen, liebt man doch auch bei kühleren Temperaturen. Gerade Triple-Gauze ist durch die drei Lagen etwas voluminöser und daher durchaus auch für Hosen geeignet, wie mein Beispiel zeigt.
Und was spricht eigentlich dagegen, das Sommerset Playa auch in einer langärmligen Version zu nähen? Richtig: auch nichts.
Ich habe meinen Jasika-Blazer vom letzten Jahr wieder aus dem Schrank geholt, die Temperaturen sind ideal dafür. Und ich habe dazu passend ein ganzes Outfit zusammengestellt.
Das eBook "Have a Nice Day" entstand bereits vor zwei Jahren. Also absolut Zeit, es in der Aktion "All year round" wieder einmal gebührlich hervorzuheben. Das Shirt mit anliegenden langen Ärmel (Kurzarm ist auch möglich) hat einen Wasserfallkragen (in 2 Varianten), der auch mit integrierter Kapuze genäht werden kann. Zudem ist im eBook die Verlängerung zum Kleid mit integriert.
Für mein Outfit habe ich die Shirt-Variante mit mehr Wasserfall am Kragen gewählt und diese aus einem ganz weichen Modal-Jersey von Lillestoff genäht. Es ist wunderbar angenehm auf der Haut.
Das eBook ist zusammen mit Nuba, Señora Nuba und Peonia bis zum 11. Oktober in Aktion und zum halben Preis erhältlich.
Neulich hab' ich die Heidis in ihrer natürlichen Umgebung besucht. Bei einem gemütlichen Kaffee-Schwatz durfte ich schon mal durch das Herbst-/Winter-Sortiment stöbern, noch bevor viele der Stoffe überhaupt online waren. Was für ein Glück für mich, so konnte ich nämlich von dem wunderschönen Muschel-Strick aus purem Merino gleich welchen mitnehmen, bevor die Kundschaft alles leergeshoppt hat.
Was passt besser zu so einem posh Strick, als das neue Label "Strickimicki" aus der 4. Edition #mehretikette von Prülla und Ännisews? Eben. Und darum ziert es nun das untere Ende meines Freestyle-Oversize-Kuschel-Cardigans mit sehr sehr weiten Ärmeln, der mich bestimmt den ganzen Winter begleiten wird.
Die Labels wurden mir für Design-Beispiele zur Verfügung gestellt. In der gleichen Jacke habe ich am rückwärtigen Halsausschnitt noch ein weiteres aus der Serie mit eingearbeitet.
Danie von Prülla versendet leider nicht in die Schweiz. Aber seit kurzem gibt's die Etiketten nun auch im Atelier für Textiles direkt zu kaufen oder online zu bestellen.
Es ist wieder passiert. Schon öfter habe ich erst nach dem Nähen einiger Stücke festgestellt, dass irgendwie alles zusammenpasst, dass eine richtige Kollektion entstanden ist, ohne dass das ursprünglich so geplant war. So ging es mir auch bei diesem Outfit, bei dem ich eine High-Waist-Plissée-Hose kombiniere mit einem schlichten (Kauf-)Shirt, einem Kurzpulli und meiner neuen Blingbling-Jacke. Doch der Reihe nach...
Eigentlich fing mal wieder alles an mit der Kollektion von See you at Six, von der ich bei Kreando ja schon regelmässig immer mehrere Meter ordere. Das Warmweiss des Sommersweat mit den Schwänen, ein paar kühle dunklere Blautöne und zartes rosa, das sich wunderbar mit Kupfer verbinden lässt.
Dazu kam dann, dass Bettina von Hello Heidi Fabrics in unserer Klara-Gruppe den wunderschönen Plissée präsentierte. Keine Ziehharmonika, kein billiger Glanz. Schöner Satin-Schimmer und leichte, nicht zu strenge Falten. Und das in 4 wunderschönen Farbtönen von grau bis blau. (Inzwischen haben sich in die Palette noch schwarz und burgundy eingefügt.) Klar, dass ich davon auch was bestellen musste nur war mir nicht von Anfang an klar, was ich daraus nähen würde. Ein Maxi-Rock fehlt mir jetzt nicht grad in der Garderobe und erstmal waren sowieso Sommerferien angesagt. Immer ein guter Moment um mal zu reflektieren, was aus Meterware so alles entstehen könnte...
Bereits im Juni hatte ich für die Miss aus dem Folien-Stoff von Stoff & Stil eine Blingbling-Jacke (siehe Blogartikel) genäht - die sie in Ermangelung an kühlen Tagen über die Sommerferien zugegebenermassen noch nicht oft tragen konnte, aber die Jackenzeit kommt ja bestimmt bald wieder... Den Folienstoff gab es in 3 Farben und natürlich hatte ich sie alle bestellt, weil das "habenmuss"-Gen einfach durchgeschlagen hatte, ohne dass ich gewusst hätte, was einmal daraus werden würde. Und so war nach der Jacke für die Miss in den anderen Farben natürlich noch genügend Stoff übrig für mich. Was für ein schöner Zufall. 😁
Stoffe hat man nie genug, das würde jede Nähsüchtige blind unterschreiben. Ist ja auch OK, schliesslich werden Stoffe nicht schlecht. Nun gut, es gibt auch einige Schrankleichen, die immer tiefer sinken im Stapel, aber die wollen wir jetzt mal links liegen lassen. Es geht hier mehr um gut gehütete Schätze.
Was ich aus einer zufällig entdeckten Stoff-Kombi genäht habe, seht ihr hier.
Einst für eine sommerliche Hose für mich gedacht - lagerte der Miner's Stripe Washed Linen bereits seit Monaten in meinem persönlichen Lager. Gekauft hatte ich ihn bei Lillyparis (pssst, da
gibt es ihn noch immer...). Irgendwie hatte er es einfach nicht unter die Maschine geschafft.
Und da wollte ich dieses Jahr wirklich ganz früh dran sein, nicht dass die Leinen-Saison dann vorbei ist, wenn ich endlich mal wieder an meinen Stoff denke.
Also hab' ich ihn hervorgeholt. Und er sprach "Rock" zu mir. Unverschämtheit. Aber was will man machen. ;-) Beim Blättern in einem Modemagazin fiel mir ein Rock mit breitem Volant im
Vokuhila-Style auf. Solche Schnitte sind einfach:
Mamaaaa... nähst du mir mal ein Kleid, das... (oh, was würde da wohl wieder kommen? Elsa? Prinzessin? Schleier? Schleppe? Reifrock?) einfach nur so oben hält? - Aha. Ein bescheidener Wunsch. Wollen wir nicht alle, dass unsere Kleider oben halten? ;-) Aber die Miss meinte natürlich trägerlos. Also Schulterfrei und ohne doppelten Boden wie Träger.
Na gut, dachte ich mir, wenn wir beim Fachgeschäft vorbeischauen am Nachmittag, frag' ich nach elastischem Kräuselband*. Hatten sie aber nicht und da die Miss das Kleid "jetzt" haben wollte, musste ich auf die "herkömmliche" Art zu smoken zurückgreifen. Smoken? Einige haben diesen Begriff vielleicht noch nie gehört. Aber das Ergebnis kennen die meisten. (Siehe Bild)
* elastisches Kräuselband ist Band, das du ganz einfach auf den Stoff aufnähen kannst. Es enthält bereits eingearbeitete Gummifäden, die du dann nur noch zusammenzuziehen brauchst.
Wenn ich etwas eigentlich nicht wirklich brauche, dann sind es neue Kleider. Es gibt allerdings Argumente, die gegen diese Logik sprechen.
Und obwohl ich versucht habe, mich gegen den "Shade cactus" von Atelier Brunette zu wehren, so ist es mir halt mal wieder nicht gelungen. :-)
Es kostet schon genug Energie, sich einen Stoff aus dem Kopf schlagen zu wollen. Da kann man sich gegen den Schnitt nicht auch noch wehren, richtig?
Ihr habt den Schnitt nun doch schon einige Male an mir gesehen. Hier nochmal die Liste:
Wir wären dann also bei Kielo No. 5 angelangt. In der offiziellen Zählung jedenfalls. Denn die interne No. 5 habe ich euch eigentlich unterschlagen. Viel getragen, aber nie fotografiert. *lach*
Es ist auch diesmal wieder meine Jumpsuit-Pattern-Hack-Variante geworden. Hier ist in Hosen einfach wohler als in Kleidern. Merkt man's? ;-)
Im Rücken habe ich einen verdeckten Reissverschluss eingearbeitet, den Halsausschnitt etwas vergrössert und mit umgeklapptem Schrägband versäubert. Die Hosenbeine wieder mit Gummizug abgeschlossen und für etwas mehr Spiel im Brustbereich - weil der Stoff ja nicht dehnbar ist - am Vorderteil Fältchen an der Schulter gelegt.
Der Stoff war einer der letzten, die ich vor den ersten Massnahmen noch in Konstanz abgeholt hatte. Als die Miss einen ersten Blick drauf warf, war sie mässig begeistert. Erst als wir in einem Laden irgendwo eine solche Jacke in Silber gesehen hatten, war sie vollkommen begeistert und wollte unbedingt so ein Teil haben.
Wie gut, dass Mama nähen kann. Und Schnittmuster zeichnen. Und anpassen.
Eigentlich habe ich - ausser der Freestyle-Teilung - kaum Änderungen an der ChamäLeah-Jacke gemacht. Die zweite Anpassung betrifft die Weite der Jacke. Sie soll ja schön Blouson-artig sein und darum habe ich einfach die Grösse 152 auf die Länge von 134 gekürzt bei Jacke und Ärmeln. Dazu bedarf es noch einer kleinen weiteren Korrektur. Und zwar misst man den Abstand zwischen den Schulterhöhen auf dem Schnittmuster-Bogen (134 bis 152 sind auf dem selben Bogen) und setzt die Halsausschnitt-Linie an der vorderen Mitte um dieses Mass höher. Das war's.
Ich habe bei dieser Jacke keine Belege geschnitten, sondern sie voll mit einem Jacquard-Paisley-Futterstoff verfüttert, quasi eine Wendejacke.
* Beitrag enthält Werbung * Der Stoff für das Design-Beispiel wurde mir zur Verfügung gestellt *
Eigentlich wäre draussen Frühling. Die Natur erwacht, die Gräser und Blätter spriessen, Blumen überall. Nur sehen wir die Natur derzeit fast nur durchs Fenster. Welch ungewöhnliche Situation für uns alle. Ich hoffe, ihr seid alle gesund und wer Risikopatient ist oder jemanden kennt, ist in Sicherheit bzw. weiss diese in Sicherheit.
Ich möchte ein bisschen Frühling in meinen Blog einziehen lassen, ungeachtet der eingeschränkten Bewegungsfreiheit, die wir momentan haben. Damit kann ich einigermassen umgehen, mit Hochs und Tiefs. Am meisten zu Schaffen macht mir, mitansehen zu müssen, wie die Kinder unter den eingeschränkten sozialen Kontakten leiden. Aber das soll kein Beitrag über die Pandemie werden, das wird ein Beitrag über Blumen!
Als ChamäLeah & ChamäLeon vor über 3 Jahren entstanden sind, hatte das eBook-Paket am Ende 5 Erweiterungen, mehr als 70 Schnittteile und unzählige Beispiele in den Anleitungen erklärt. Und ich dachte: so, das nähst du jetzt rauf und runter. Und so kam es. Ich nähe ChamäLeah & ChamäLeon rauf und runter für meine 3 Kinder. Und wisst ihr was? Mir fallen immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten ein, die noch nicht in den eBooks beschrieben sind. So auch bei diesen Jacken, die ich spontan aus Webware und mit Beleg & Futter genäht habe. Einfach weil's schöner ist.
Als Basisschnitt sind ChamäLeah und ChamäLeon also meine eigenen Lieblingsschnitte geworden. In der Aktion "All year round" sind sie nun - zusammen mit der Stoker Cap Schiebermütze für 1 Woche zum Aktionspreis zu haben.
* Beitrag enthält Werbung, aber keine Affiliate-Links * Das Material für den Rucksack wurde mir zur Verfügung gestellt *
Als ich im Januar das Lager eines meiner liebsten Online-Stoffgeschäfte besucht habe, haben Karin und Alexandra mich spontan angefragt, ob ich Interesse hätte, ein Beispiel für den neuen Kreando-Rucksack "MAXX" zu nähen und ihnen ein Feedback zur Anleitung zu geben. Na klar hatte ich Lust, denn die bereits genähten Testmodelle sahen grossartig aus und so ein handliches Rucksack-Exemplar wie die Variante "Small" von MAXX war genau das Richtige für mich. Also durfte ich mir tolle Stoffe und Zutaten aussuchen um euch ein möglichst attraktives Modell präsentieren zu können. Et voilà: MAXX Small - Inspiration "Glamour" - aus Dry Oilskin von Merchant & Mills in der Farbe "oxblood", so ein dunkles rotbraun, schön satt und warm.
Für die erste Blog-Tour Aktion im Februar haben sich ganz tolle Designnäherinnen gemeldet. Entstanden sind sehr coole Outfits für kleine und grosse Mädels.
Die Schnitte Norma Jill & Cruz bestechen durch einen modernen Look. Geknotete Cruz-Oberteile passen ganz prima zur tappered fit Form der Norma Jill Hose. Während Norma Jill bereits seit 2 Jahren erhältlich ist, gibt es Cruz zwar erst ein Jahr. Aber ich würde sagen, es war höchste Zeit die beiden Schnitte mal zu kombinieren. Und was meint ihr?
La Miss findet derzeit den Schnitt "Nuba" von mir als Pulli am coolsten. Aber sie mag ja nicht nur Pullis, sondern auch Kleider. Und so kam mir die Idee, Nuba einfach zum Kleid zu verlängern. Und weil das so einfach ist, habe ich im Bernina-Blog gleich eine einfache Anleitung dazu geschrieben. So lässt sich nämlich nahezu jeder leger sitzende Pullover-Schnitt zu einem Sweat-Kleid verlängern.
* PR-Sample * Beitrag enthält Werbung aber keine Affiliate-Links *
Ich glaub Flannel, der Holzfäller-Stoff, kommt einfach nie aus der Mode. Zu klassisch sind die Karos, zu weich der angeraute Stoff auf der Haut, als dass man darauf verzichten möchte.
Das wissen auch die Heidis von Hello Heidi Fabrics. Ihr Ziel war es, eine eigene Kollektion mit etwas leichteren Flannel-Stoffen herauszubringen, die wenig angeraut sind und somit auch nicht pillen.
Seit September 2016, als der "Basic Cardigan" als erstes eBook von mir erschien, sind total 35 eBooks entstanden. Immer wieder erreichen mich Bilder von euren tollen Werken und ich bin schon ein bisschen Stolz auf all die Schnittmuster.
Die Modewelt ist schnellebig. Ich denke aber, meine Schnitte sind ziemlich zeitlos und habe mir deshalb überlegt, dieses Jahr vor allem auch meine bestehenden eBooks wieder etwas mehr ins Zentrum zu rücken. Wie das ablaufen wird, und wie du mitmachen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel.
Ich schaue gern zurück auf 2019. Bin voller Dankbarkeit. Ist es nicht verrückt, was in einem Jahr so alles Platz hat? Unvergessliche Ferien in den Bergen, Schweden und der Toscana mit den Kindern. Unvergessliche Ferien in San Francisco und Las Vegas und in den Bergen ohne die Kinder. Ein Wechsel in die Sportschule, ein Eintritt in die erste Klasse, ein Übertritt in die 5. Klasse. Und dann denke ich wieder, unser Jahr verlief ruhig. Im Vergleich zu Jahren im Freundeskreis mit grossen Höhen und vor allem auch Tiefen verlief unser Jahr in extrem ruhigem Fahrwasser - und dafür bin ich extrem dankbar.
Ich bin unter anderem auch dankbar für so viel Nähzeit, die ich mir gönnen kann, dadurch dass ich meine Schnittmuster als eBooks verkaufen kann. Ich bin sehr dankbar für meine kleine Fangemeinde, die Follow Me Design richtig cool findet und es mir ermöglicht, weiterhin kreativ zu sein und immer neue Ideen umzusetzen. Danke, ihr alle da draussen!
Ich habe 2019 etwas weniger genäht als das Jahr zuvor. Aber ich habe auch angefangen viel aufwändiger zu nähen. Die "Mindestanforderung" an ein "schnelles T-Shirt" ist eine Streifenversäuberung im Nacken. Ich vernähe mehr Webware, experimentiere noch mehr mit Schnitten und habe richtig Freude an "slow sewing", also Projekten, die mehrere Tage in Anspruch nehmen können.
Und damit meine ich nicht Quilten. Quilten ist nach wie vor eine Kunst, für die ich grösste Bewunderung hege, die an mir aber komplett vorbei geht. Genauso wie das Maschinensticken. Bis auf wenige Ausnahmen bezieht sich meine Nähtätigkeit noch immer auf das Nähen von Kleidung - und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.
Die Collage oben beinhaltet nicht ganz alle meine Näharbeiten von 2019, aber doch die grosse Mehrheit. Durchs Jahr ist dabei auch schön zu erkennen, wann ich ungefähr wie intensiv an einem neuen eBook gearbeitet habe. Denn auch das war 2019 nicht anders als die Jahre davor: ich mach einen Schnitt nur dann, wenn ich selbst davon überzeugt bin und er mir für mich oder meine Kinder besonders gut gefällt.
Leider wird das Nähen für die beiden grossen Jungs immer seltener. Vor allem aber das Fotografieren für die beiden. So nähe ich doch noch ab und zu Shirts und Pullis, diese werden aber nur noch selten fotografiert. Es ist auch nichts spektakuläres an einem unifarbenen Pulli, ich will euch dem entsprechend auch nicht langweilen.
Allgemein würde ich sagen, dass ich vom nähen einzelner Stücke ins nähen eigentlicher "Kollektionen" übergegangen bin. Dabei bevorzuge ich Stoffkollektionen, die sich untereinander kombinieren lassen und die für Kinder wie Erwachsene geeignet sind. Wer mich kennt weiss allerdings, dass ich sowieso eigentlich quasi nie explizite Kinderstoffe vernäht habe, sondern schon immer eher schlichte Stoffe die uns allen gefallen, bevorzuge. Eine Auswahl dieser "Kollektionen" findet ihr in der Bildergalerie im Anschluss an diesen Artikel.
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Meinen ersten (und letzten) Blazer hatte ich in der 9. Klasse genäht. Das war Ende der 80er. Ein monströses schwarzes Teil - heute würde man es Oversize nennen - mit Schulterpolstern,
weiss-schwarzem Nadelstreifen-Futter und Ärmeln zum Hochkrempeln. Miami Vice lässt grüssen. ;-) Leider liessen sich auch nach intensiver Suche keine Beweisbilder mehr finden und ich hatte das
gute Stück bei einem meiner diversen Umzüge längst entsorgt. Aber ihr dürft mir glauben, auch mit grösster Anstrengung und Unterstützung meiner Tante, die Schneiderin war, wurde das Teil alles
andere als perfekt - aber dafür heiss geliebt.
Der Blazer und ich hatten also noch eine Rechnung offen. Und als Bettina und Barbara von Hello Heidi Fabrics Ende Sommer wunderbare Tweed-Stoffe ankündigten rückte das Projekt von der langen Bank
weit nach vorne.
Nuba ist eine Abwandlung von Nubo, was im Spanischen "Wolke" bedeutet. Und genau so locker und luftig sitzt Nuba, der Kurzpulli für all jene, die gerne selber nähen UND mit der Mode gehen. Mit seinen überschnittenen Schultern, die fast bis zu den Ellbogen reichen und seiner weiten Passform, ist er sehr bequem zu tragen und wird von grossen und kleinen Damen gleichermassen gern geliebt.
*Beitrag enthält Werbung aber keine Affiliate Links * Das Schnittmuster für das Design-Sample wurde mir zur Verfügung gestellt. * Alle Materialien selbst gekauft *
Meist bin ich eher so der "Pulli & Hose"-Typ. Seit ich allerdings meine Garderobe fast ausschliesslich selber nähe, bin ich mehr und mehr auf den Geschmack von Kleidern gekommen. Was mir im Laden selten sitzt, weil zu kurz oder obenrum zu schmal, an den Hüften zu anliegend oder was auch immer, nähe ich mir nun immer passend selbst. Dabei bin ich eigentlich selten "zugeknöpft", weil ich Knopfleisten irgendwie anstrengend finde. Aber warum eigentlich? Geht doch easypeasy.
Ich mag's auch mal anliegend, mit Ausschnitt und sexy. Hier geht's aber um Klara. Und Klara ist weit, "boxy", bequem und hat eine trendige Silhouette. Klara ist die grosse Schwester von Klärchen und natürlich hab' ich mir auch ein bewohnbares Kleid genäht. Ein grosses Schwarzes eben.
Das war allerdings bereits im Frühjahr. Und die Bilder sind in einer Stadt entstanden die von "kleinen Schwarzen" (oder noch weniger) förmlich überquillt - in Las Vegas.
Es war einmal... eine kreative Gruppe namens "Klaras" die im Auftrag von Hello Heidi Fabrics immer wieder neue schöne Stoffe zu Designbeispielen vernähen. Aber diese Gruppe ist eben mehr als das. Es sprudelt vor Ideen, es gibt einen regen Austausch, man hilft sich gegenseitig. Und eines Tages diesen Frühling hatte Michela die Idee für ein legeres Kleid für Mädchen. Eine erste Probeversion war schnell gezeichnet und die ganze Klara-Gruppe half mit, daran zu feilen.
Dann war es plötzlich Sommer und weil Klärchen mit dicken Stoffen einfach am Schönsten wird, haben wir entschieden, den Schnitt auf den Herbst herauszubringen. Denn da wollten die Heidis auch noch den perfekten Stoff dafür parat haben. Und jetzt ist es soweit.
Mein Beispiel für das Klärchen, das die Miss euch hier präsentiert ist aus dem Streifenstoff "Lasse" von Swafing genäht. Er hat eine Relief-Struktur und ist im Grunde eine Art Romanit-Jersey.
* Beitrag enthält Bezugsquellen * Der Stoff für das Design-Beispiel wurde mir zur Verfügung gestellt.
Streifen gehen immer? Streifen gehen immer! Besonders, wenn es besondere Streifen sind. Ihr erinnert euch an die frisch-blaue Sommer-Kollektion von Hello Heidi Fabrics? Dieses wunderbare Stöffchen haben die Heidis nun in herbstlichen Farben nochmals aufgelegt. Neu sind die feinen Streifen ebenfalls in unterschiedlichen Farben zu haben. Ich bin sicher, ihr findet auch euren Favoriten. Ich hatte grosse Schwierigkeiten mich zwischen Senf/Olive und weiteren Blautönen zu entscheiden. Aber ich bin froh, hab' ich mich ganz mutig für Senf entschieden. Ich find' die Farbe hat was.
* Beitrag enthält Bezugsquellen aber keine Affiliate-Links * Material gekauft * Reise selbst bezahlt *
Ein wenig die Sommerferien nochmal revue-passieren lassen. Sich im Alltagsstress zwischendurch Zeit nehmen und sich zurückfallen lassen in die schönen Erinnerungen an die Sommerferien. Neben der Vorfreude auf die kommenden Herbstferien ist das etwas, was mich den Alltagsstress besser ertragen lässt. Und wie geht euch das?
oder: noch ein Kielo-Overall
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Da Named Clothing für das Kielo-Wrap-Dress eigentlich dehnbare Stoffe empfiehlt, war irgendwie klar, dass ich mir auch noch eine Jersey-Variante nähen würde. Kurz vor knapp vor dem Urlaub hab' ich das dann auch noch hinbekommen. Und da ich mich ein bisschen in meinen eigenen Patternhack zum Jumpsuit verliebt hatte, wurde es natürlich einer.
Der Tragekomfort dieses Kleidungsstückes lässt sich am ehesten mit dem Bild unten beschreiben. Ein Kleidungsstück, das strassentauglich im Alltag getragen werden kann und trotzdem so bequem ist wie ein Pyjama wird im englischen Sprachgebrauch gerne als "Secret Pyjama" also "heimlicher Pyjama" bezeichnet. Klar, dass das Label von Kylie and the Machine (die sind übrigens erhältlich bei Hello Heidi Fabrics) also unbedingt einen Platz brauchte, denn sowas bequemes und doch kleidsames habe ich selten getragen.
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Es war ein mal eine Hobbynäherin die auch Schnittmuster entwirft, die wurde in den erlauchten Kreis von Bloggerinnen von Hello Heidi Fabrics aufgenommen. Das brachte sie zu vielen neuen Blogs, Instagram-Accounts und anderen Inspirationsquellen. Ihr Newsfeed quoll mehr und mehr über und es stellte sich schon bald eine gewisse Überforderung ein. So much fabric - so little time. Das wurde bald ein Leitsatz. Sie musste lernen, sich Prioritäten zu setzen. Und diese immer wieder neu zu ordnen... 😂
... und deinen Kleiderschrank.
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Neuartige Produktionsverfahren führen zu immer neuen Stofffaser-Möglichkeiten und somit zu Stoffen, die es noch vor kurzem gar nicht gab. Die Lyocell-Faser ist so eine. Unter dem Markennamen "Tencel" gibt es sie seit einiger Zeit. Es handelt sich dabei um eine aus nachhaltiger Eukalyptus-Forstwirtschaft gewonnene Naturfaser mit ausgezeichneter Ökobilanz. Das ungiftige Lösungsmittel und andere Rückstände aus dem Produktionsprozess können zu fast 100% recycelt werden.
Wichtig zu wissen ist auch, dass Eukalyptus - im Gegensatz zu düngungs- und bewässerungsintensiver Baumwolle - quasi wartungsfrei wächst. Die Eukalyptus-Öle wirken dabei wie ein pflanzeneigenes Schädlingsbekämpfungsmittel und so kommt die Aufforstung von Eukalyptus auch ohne Pestizide aus. Sozusagen von Natur aus Schadstofffrei. 👍
Das Carmen-Shirt mit oder ohne Hose habt ihr schon mehrfach in meinem Blog und auf meiner Facebook-Seite gesehen. Und nun ist es, wie angekündigt, soweit: das Gesamtpaket "SommerSet Playa" ist genau rechtzeitig zum Ferienbeginn hier bei uns fertig geworden.
In den Inspirationen findest du alle Ergebnisse aus dem Probenähen. Du glaubst gar nicht, wie vielfältig das neue eBook ist. Wir konnten gar nicht mehr aufhören zu "produzieren". 😉
Dass man die Schnitte (abgesehen vom Neckholder - was noch zu beweisen wäre) auch aus Webware nähen kann, beweist dieses Outfit der Miss aus ganz leichter Viskose aus meinem Fundus. Die Krebse lagerten da schon eine ganze Weile und mit etwas "Fantasie" haben sie genau noch für eine Hose (ohne Taschen) gereicht. Dazu ein Carmen-Top aus korallefarbener Viskose. Natürlich hätte ich das ganze am Bund zum Jumpsuit verbinden können, aber mir war mehr nach Set. So kann die Miss das Oberteil auch mal locker zu einer Jeans-Shorts tragen.
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Dieses Schnittmuster kann unmöglich etwas für mich sein. Alle Bilder, die ich dazu gesehen habe, sprechen klar dagegen: lauter Damen, schlank wie Bleistifte. Das sieht an mir mit Sicherheit aus wie Bubble-Gum. Immer wieder habe ich die Idee verworfen. Dabei fand ich den Schnitt so toll. Und als ich Mjike von @sewitcurly in ihrem TICINO-Kielo sah, dachte ich wieder: klar steht ihr das, sie hat die perfekte Figur dafür. Aber immerhin kam der Schnitt mal auf meine (imaginäre) "To-sew-list". Was ich da noch nicht wusste: das Kielo schmeichelt der Figur.
Das Kielo Wrap Dress ist vom finnischen Label "Named" und auch dort erhältlich in finnisch und englisch.
Manchmal bestelle ich Stoffe und merke erst beim Auspacken, wie gut sie eigentlich zueinander passen, obwohl ich sie vorderhand gar nicht für eine Kombination bestellt habe. Und dann liegen sie vor einem und man weiss direkt: ich hab' 'ne Garderobe bestellt.
Meine Nähsucht (oder war's eine Stoffsucht oder eine Schnittmustersucht oder gar die Kombination von allem?) nimmt derweil groteske Formen an...
Ich konnte es kaum erwarten, jeden einzelnen Stoff anzuschneiden. Und kaum war ein Projekt beendet, dachte ich schon ans nächste - nein, schon während des Projektes. 😉
Natürlich folgen von allen Sachen noch Tragebilder, das kann aber noch etwas dauern. Trotzdem wollte ich euch meine Mini-Garderobe unbedingt schon präsentieren. Alle Sachen sind seit diesem
Montag entstanden oder fertig geworden.
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Meine Empfehlung für mehr Frische in der Hitze? Nähen. Viel nähen! (Und viel Wasser trinken, aber das geht auch nebenbei... 😉) Und was vernäht man am besten? Genau. Frische Stoffe.
Hello Heidi Fabrics hätte es nicht besser treffen können für die Lancierung ihrer Sommer-Kollektion "POOL" heute. Frische Stoffe, frische Farben, frische Garnkombination, frische Wellen... Ich verrate euch gleich mehr.
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Ich träume noch immer von Paris. Unser Kurztrip vom letzten Herbst - mit der Familie in die Stadt der Mode - ist mir noch immer in bester Erinnerung. Und natürlich war ich auch shoppen. Stoffe zum einen... und in diversen Boutiquen zum anderen. Da habe ich mich aber zurückgehalten, denn meine Devise lautet: nicht mehr als 5 neue gekaufte Kleidungsstücke pro Jahr (Unterwäsche ausgenommen 😉). Aber diese eine Bluse, in dieser Boutique nahe der Bastille, in einer dieser Seitenstrassen mit netten Cafés... die ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte sie mit meinem geistigen Auge "fotografiert" und mit nach Hause genommen.
Gewinne 1 Buch "Mach mehr mit deiner Overlock" von Gaby Seeberg-Wilhelm - mehr dazu am Ende des Textes.
* Das Buch wurde mir als Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt *
Jahrzehntelang habe ich "nur" mit meiner Bernina 1230 genäht - und zwar alles, was mir unter die Nadel kam. Wozu brauch ich 'ne Overlock? Ich doch nicht. Das ist so fancy Zeugs und ich hab' eh mehr Webware genäht als Jersey.
Ihr ahnt es schon... Irgendwann hab' ich meine Meinung geändert. Und ich besitze also nun seit 3 Jahren eine Bernina 800 DL Overlockmaschine. Und was soll ich sagen? Genau: nie wieder ohne. 😄
Ich war also kaum mehr zu bremsen. Stoff unter den Nähfuss und Vollgas. Naht nach Naht. Mehr musste meine Overlock nicht leisten. Vielleicht mal noch einen Rollsaum, wenn's hoch kam. Da kam das Buch von Gaby Seeberg-Wilhelm mit vielen neuen Idee, wie man mehr aus seiner Overlock herausholen kann, wie gerufen.
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Für den Sommer setzt Hello Heidi Fabrics erneut auf Blumen. Nach den stilisierten kleinen Flurina-Blümchen der Frühlingskollektion in Jacquard, kommen nun buntere Blumen, Blüten und Blätter auf Jersey in Farbstellungen, die voll den Trend treffen.
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Wisst ihr was? Als wir Klaras von Hello Heidi Fabrics angefragt wurden, ob wir Design-Beispiele
nähen würden aus ihren Robert Kaufmann Bio-Leinen Stoffen, war es für mich das grösste Problem, eine Farbe auszusuchen. Die sind alle so schön! Ich mag diese Mélange-Optik, die dadurch entsteht,
dass das Leinengarn schon vor dem Weben eingefärbt wird.
Ich habe mich dann für "Washer Grey" entschieden, weil grau sich mit ganz viel kombinieren lässt. Und jetzt wo die Leinenwoche bei Hello Heidi Fabrics gestartet ist, wart ihr offenbar gleicher
Meinung wie ich und habt ihn schon leergekauft, bevor ihr mein Beispiel gesehen habt. :-) Aber ich kann euch versichern, die Farben sind einfach alle toll. Schaut euch also ruhig um.
Es gibt so viele Stoffe, die mich begeistern und immer wieder finde ich neue. Ich bin der typische Fisch, der den Stoffhändlern und Stoffdesignern ins Netz geht. Leichte Beute, quasi. Und da gibt es einige, die wissen das auch... 😉 Aber hey, ich nehm's euch nicht übel.
Mittlerweile hab' ich auch für online Bestellungen einen guten Instinkt entwickelt. Ich weiss, welche Händler, welche Qualitäten führen, was ich mir unter verschiedenen Grammnaturen und Stoffzusammensetzungen, Webarten und Materialien vorstellen muss. Und schon als ich die ersten Bilder von dem Cloud 9 Cotton Sateen "Floral in Indigo" bei Hello Heidi Fabrics sah, war mir klar, was mich erwarten würde. Atlas-Bindung lässt die Oberfläche eines Baumwoll-Stoffes leicht schimmern. Heute verwendet man den Begriff Atlas-Bindung eigentlich nicht mehr, man spricht eher von Satin. Die 126g/m2 sprachen für einen leichten Stoff, der aber doch nicht durchsichtig sein würde.
Man unterscheidet 3 Grund-Bindungsarten (Webarten).
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Oder: Welcher der 10 Nähweekend-Typen bist du?
Nähen ist ein Einzelsport. Dachte ich mal. Meine Mutter, die mir viel beibrachte, nähte immer für sich alleine. Und auch wenn wir im Handarbeitsunterricht immer eine fröhlich schwatzende Runde waren, so habe ich später immer alleine genäht. Mit dem Internet kam die Möglichkeit, seine Werke zu veröffentlichen und sich eine Fangemeinde aufzubauen, aber auf die Idee, meine Werke zum Beispiel auf Facebook oder Instagram zu zeigen, kam ich sehr lange nicht. Einzelsport eben.
Durch Zufall entdeckte ich irgendwann eine Nähgruppe. Mir ist heute noch völlig schleierhaft, warum ich nie darauf gekommen bin, aktiv danach zu suchen. Meine Näh-Welle hält nämlich schon seit etwa 10 Jahren ohne Unterbruch an. Zur Klarstellung: Ich befinde mich in Näh-Therapie. Als Süchtige, deren Sucht in Schüben verläuft, wird man nie ganz clean. 😉 Nach der Entdeckung der Nähgruppen, wo ich so viel Inspiration fand, waren alle Dämme gebrochen. Aus "wenigen" Kleidungsstücken, die ich bis dahin genäht hatte, wurden plötzlich immer mehr und irgendwann fing ich auch an, meine Schnitte zu digitalisieren.
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Ich weiss, der Sommer ist noch weit, aber als ich bei Hello Heidi Fabrics den wunderbaren Cloud9-Stoff für ein Design-Beispiel aussuchen durfte, hab' ich es sofort vor mir gesehen: ein luftiges Sommerkleid. Und die Wetterkapriolen der letzten Wochen haben mich zittern lassen, ob es gelingen würde, schöne Bilder draussen zu machen, oder ob wir nach drinnen würden ausweichen müssen.
Nach drinnen mussten wir nicht ausweichen - aber das Model haben wir ausgetauscht. Nicht, weil das andere Model nicht wollte, nein, es ist "kaputt". La Miss hat sich letztes Wochenende den Oberarm gebrochen und trägt nun 4 Wochen eine Bandage und darf auch 8 Wochen keinen Sport treiben. Zum Glück hat sie keine Schmerzen. Nur das Projekt "spielzeugfreier Kindergarten", das in ihrem Kiga noch bis zu den Frühlingsferien dauert, ist für sie nun frühzeitig zu Ende. Ich gebe zu, ich bin darüber überhaupt nicht unglücklich. Kennt ihr das Projekt? Ich bin gespannt auf Feedback.
Im Bild also für einmal nicht La Miss, sondern ihre Freundin. Die macht das auch ganz toll, findet ihr nicht?
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Schon als ich kurz vor Weihnachten den ersten CRUZ für meine Tochter genäht habe, war für Alexandra von LALEX und mir klar: den Schnitt machen wir auch für Damen. Ich bin ja ein Fan von lockeren Schnitten mit einem gewissen Kniff. Und so entstand - ebenfalls noch vor Weihnachten - der erste Señora-Test.
Genau wie die Kids-Version hat SEÑORA CRUZ eine Kapuze, einen Rundhals- oder einen Turtleneck-Abschluss und das Shirt kann lang- oder kurzarm genäht werden. Zudem gibt es eine weite und eine taillierte Variante. Welche du lieber magst, musst du selbst an dir testen. Wenn du mit der weiteren Variante startest, ist es ganz einfach, den Pulli später noch auf die tailliere Version zu verschmälern.
Auf den Bildern siehst du die weite Variante mit Kapuze. Genäht aus dem weichen Jacquard "Sinclair" in orange/violett von Albstoffe, kombiniert mit dem violetten "Mini Check" lila/violett und der passenden Kordel - gekauft bei Kreando.
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Was ist die Steigerungsform von FLUR? FLURINA! Ok, streng genommen, ist das die Verkleinerungsform, denn FLURINA ist rätoromanisch und bedeutet Blümchen. Aber FLURINA von Hello Heidi Fabrics gefällt mir fast noch besser als FLUR. Mittlerweile sind die Eigenproduktionen von den Heidis bestimmt nicht nur in meinem, sondern auch in euren Herzen angekommen.
Für den Frühling hat Hello Heidi wieder tief in der Kiste alter Stofftraditionen geforscht und knüpft mit dem neuen Design an an ihre erste Eigenproduktion vom letzten Jahr. Mehr im Millefleur-Style und etwas abstrakter als FLUR, stammt das Muster von FLURINA wiederum von einem über hundert jährigen Holzdruck-Modl aus der Zeit, als Stoffe überwiegend mit Hilfe solcher Blöcke bedruckt wurden.
Heute erscheinen gleich zwei eBooks und es gibt auch noch eine Premiere! Ich bin nämlich unter die Youtuberinnen gegangen. Ja, es gibt jetzt einen Follow Me Design YouTube-Channel. Hurray! Und danke fürs abonnieren. 😉
So habe ich also für die beiden eBooks - die zwar im Grunde einfach zu nähen sind, aber den einen oder anderen Kniff aufweisen, die nicht jeder kennen kann - Anleitungsvideos gefilmt und
zusammengeschnitten. Ihr findet sie nicht nur im YouTube-Kanal sondern auch hier auf meiner Webseite in den Tutorials.
Doch nun zu den eigentlichen Stars dieses Posts: PEONIA & CRUZ.
* Beitrag enthält Bezugsquellen * Die Stoffe wurden mir zur Verfügung gestellt *
Ich hab' mal wieder was ausprobiert... Was wäre, wenn ich die Tunika-Variante von ChamäLeah mal wieder ein bisschen abwandle und sie aus Webware nähe? Das Resultat ist bezaubernd, findet ihr nicht? 😍
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Ich möchte wieder einmal ein bisschen weiter ausholen, wenn ich euch den Rock "Nora Jane" vorstelle. Und zwar bei der Stoffwahl. Denn eines kann ich euch versichern: Mit dem Motiv "Flower Field" hat See you at six mit ihrer neuen Kollektion mitten in mein kreatives Herz getroffen.
Ich mag Motiv-Stoffe, bei deren Anblick nicht klar wird, wo der Rapport* anfängt und wo er aufhört. Stoffe, bei denen man auch von Weitem betrachtet keine offensichtliche Wiederholung im Muster erkennt. Dann ist es für mich ein stimmiges Bild. Gerade bei Kleidungsstücken mit grösseren Flächen wirkt ein sich in kurzen oder offensichtlichen Rapporten wiederholendes Muster plötzlich ungewollt komisch. Eine dezente Farbe gewinnt durch die Betrachtung aus der Distanz plötzlich Überhand und löst einen ungewollten Effekt aus.
See you at six hat den Stoff in 2 verschiedenen Qualitäten rausgebracht. Einmal als weichen Sommersweat und einmal als Twill-Gabardine in weich fliessender Qualität. Deshalb habe ich mich mit mehreren Metern von "Flower Field" eingedeckt und zwar bei Stoffstories mit dem Twill und bei Lillyparis mit dem Sommersweat. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass ich da auch noch den Mini-Stripes und den nachtblauen Uni-Kombi Jersey und Sweat geordert habe. 😇 Ich werd' euch also ziemlich eindecken mit dem Anblick von Blumen oder Streifen auf nachtblauem Hintergrund. (Apropos nachtblau: der Stoff wirkt je nach Lichteinfall und Kombinationsfarben mal eher bläulich, mal eher gräulich...)
*Rapport = sich wiederholendes, flächenfüllendes Element zur Oberflächengestaltung, das durch Webart, Strickweise, Färben oder Bedrucken erzeugt wird. (Quelle: Wikipedia)
* Beitrag enthält Bezugsquellen * Alle Materialien selbst gekauft
Mein neuster BERNINA-Blog Beitrag dreht sich um ein kleines originelles Mitbringsel, das du im Handumdrehen selber nähen kannst. Chinesische Stoff-Glückskekse - garantiert kein Ablaufdatum und wiederverwendbar.
Die wunderbaren Stoffe, die ich für die Glückskekse verwendet habe (man könnte zwar auch Reste nehmen, aber ich mag's gern harmonisch und ich hab' direkt eine ganze Kollektion genäht), habe ich bei Kreando gekauft. Es handelt sich dabei um Japanische Baumwolle, Canvas und Metallic-Teflon-Wachstuch.
Für euch habe ich schon mal meinen weihnachtlichen Tisch gedeckt und wünsche euch von hier aus ein besonders frohes Weihnachtsfest im Kreise eurer Liebsten.
Herzlich,
Denise
* Beitrag enthält Bezugsquellen * Alle Materialien selbst gekauft
Die Idee für das Silvester-Kleid (das die Miss übrigens auch zu Weihnachten tragen darf), hatte ich in einem Laden. Inspiriert durch ein goldenes Kleid, sah ich es plötzlich vor mir: ein golden glitzerndes und schimmerndes Flapperdress aus bestickter Spitze. Aber wo sollte ich sowas finden? Ich googelte mich mal wieder die halbe Nacht durch die Stoffläden Europas... Das war am Blackfriday...
* Beitrag enthält Bezugsquellen * Alle Materialien selbst gekauft
Wir waren - so als Familie - noch nie an einer Mottoparty. Aber dieses Jahr verbringen wir Silvester in einem tollen Hotel in den Bergen und wissen schon seit der Buchung, dass der Jahreswechsel unter dem Motto "Kleine und grosse Gangster" gefeiert wird. Kostüm ist keine Pflicht und ich mag Verkleidung eigentlich nicht besonders (Fasnacht ist mir ein Graus), aber die Kids waren sofort begeistert, also haben wir uns was überlegt. Soweit so gut.
Für die Männer war das aus meiner Sicht recht einfach: CAPONE. Und zwar im Dreierpack. Nicht direkt als Kopie, aber so in dem Style. Hemd, Hosenträger, Sakko, typischer Hut, Brille, Knarre und gut ist. Aber wir Mädels? Passend zur Capone-Zeit kam mir dann die Idee, dass wir als "Gangsterbräute" im 20er-Jahre-Stil am besten in die Runde passen würden.
Noch im November erreichte mich dieses Mail von Makerist:
"Liebe Denise,
wie du weißt sind wir mitten in der Planung für den Adventskalender und eins darf natürlich nicht fehlen: unsere Topseller 2018!
Und du bist dabei! Deine Anleitung
EBOOK NORMA JILL - TAPERED FIT PANT - DIE HOSE MIT STYLE
Wow! Ich war platt. Natürlich hatte ich mitbekommen, wie beliebt "NJ" bei euch ist, aber dass es eines der meist verkauften Schnittmuster auf dieser riesigen Plattform mit tausenden von Anleitungen ist, hat mich glatt umgehauen! Vielen Dank für euer Vertrauen. ♥️
Es ist wieder Weihnachtszeit. Dunkel und kühl ist es draussen und drinnen erhellen wir uns die Dunkelheit gerne mit Kerzen und kleinen Lichtern. Die Kinder sind voller Vorfreude und wir, von der nähenden Fraktion, machen uns schon Gedanken, was wir für uns oder die Kids für weihnachtliche Kleider noch nähen wollen.
Es war einmal eine 7. oder 8. Klässlerin, die wahnsinnig gerne in den Handarbeitsunterricht ging. Damals, in den tiefen 80ern, war Handarbeit noch eine reine Mädchensache. Und auch wenn wir nicht mehr mit Puppen spielten, so stand eines Tages trotzdem das Nähen einer Puppe auf dem Programm. Als 14-jährige hat mich das so begeistert, dass ich quasi über Nacht zur Puppenmacherin wurde.
Bereits vor fast zwei Jahren hatte ich mir mal eine Käthe von Konfetti Patterns genäht und ich liebe den Pulli noch immer. Und das ist ja rüber der tollen Vorteile des Näh-Hobbys: oops, I did it again (and again, aber davon später mehr...)
Letztes Wochenende habe ich in der schönen Innerschweiz verbracht. Stans ist die Hauptstadt des Kantons Nidwalden und dort waren wir 12 Frauen im "Gesellenhaus" einquartiert. Ivanka Sigrist von Sigriststore.ch, die das Nähwochenende seit Jahren organisiert, hat dort alles getan, damit wir uns wohl gefühlt haben.
Angesagt waren 19 Projekte innert 48 Stunden. Grosse und kleine. Das wohl umfangreichste war eine Norma Jill mit Reissverschluss-Hosenladen und Gesässtaschen. Das schnellste ein Puppenstrampler. Netto sass ich 30 Stunden an den Maschinen und habe 18 Stücke nach Hause genommen. Einige davon werdet ihr hier im Blog und/oder auf Facebook zu sehen bekommen.
*Beitrag enthält Bezugsquellen *
Eigentlich finde ich Zwiebellook in der Übergangszeit eine ganz praktische Sache. Drüberziehen wenn's kühler ist, ausziehen wenn's wärmer wird. Gerade bei Kindern perfekt. Aber es gibt eigentlich noch was praktisches, was ich in dieser Jahreszeit gerne trage: ein Sweat-Kleid. Einfach Strumpfhose, Kleid, angezogen.
Ich hatte bereits einige Kaufschnitte ausprobiert, war aber nie ganz glücklich (zu viel Stoff im Rücken, zu weit geschnittene Arme...) damit. Und darum habe ich mir mein Schnittmuster so quasi für den Eigenbedarf "schnell" selbst gezeichnet. Es ist die schmale Variante des Polo-Kleides, das ich euch im Sommer vorgestellt hatte - einfach mit langen Ärmeln.
Na, hättet ihr damit gerechnet? Eine Schiebermütze? Für Damen? Oder für Herren? Oder gar für Kinder? Ganz einfach: ja, und zwar für alle. :-)
Nachdem ich mein "Stammgebiet" schon mit dem entwerfen von Taschen ein bisschen verlassen habe, hab' ich mich nun also an die Kreation einer Schiebermütze gemacht. Wenn dein Mann dich also demnächst mal wieder fragt, wann du denn nun endlich was für ihn nähst, dann nimmst du an seinem Kopfumfang Mass und es kann losgehen.
Stoker ist übrigens englisch und bedeutet "Heizer". Das waren früher die Kohleschieber in Dampflocks und Dampfschiffen. Und Cap heisst logischerweise Kappe. Eine Heizerkappe bzw. Schiebermütze eben. :-)
Seit einigen Tagen gibt's nun Hello Heidi und damit die wohl charmanteste erste Kollektion der Saison. FLUR bedeutet Blume und die habe ich euch mit meinem Outfit letzte Woche schon gezeigt.
Eine Einladung an ein Bloggertreffen bei Snaply am 6./7. Oktober flatterte eines schönen Tages im August in meine Mailbox. Und die meinten tatsächlich mich, da bestand kein Zweifel. Da Snaply seit einiger Zeit auch direkt in die Schweiz liefert, luden sie zum 2. #snaplybackstage auch Schweizer Bloggerinnen ein. Ich war ganz aus dem Häuschen, musste sogar einiges umstellen um am 5. Oktober nach München fliegen zu können. Und ich musste Kompromisse eingehen. Da ich wegen unserer bereits geplanten Paris-Reise nicht bis am Sonntag würde bleiben können, musste ich die Rückreise bereits für den Samstag Abend buchen. Und nun der Reihe nach...
Eine schlechte Angewohnheit von mir: immer alles auf den letzten Drücker. Frei nach dem Motto, was du heut nicht musst besorgen, das verschiebe ruhig auf morgen. Aber dieses Mal wollte ich es unbedingt ruhig angehen. Die Kids waren seit 8 Uhr aus dem Haus und mein Flug ging um 13:20 Uhr. Ich hatte mir also extra eine frühe Zugverbindung zum Flughafen rausgesucht und ging pünktlich und völlig entspannt um 11 Uhr aus dem Haus. So wäre ich um 12 Uhr am Flughafen, genügend Zeit für Security und Weg zum Gate. Ich hatte sogar noch Zeit eingeplant um am Bahnhof einen kleinen Snack zu kaufen und am Bankomaten ein paar Euros zu ziehen. Völlig entspannt. Doch es kam anders...
Beitrag enthält Werbung - aus Überzeugung.
FLUR - damit ist nicht der Hausflur gemeint. FLUR ist rätoromanisch und spricht sich mehr so mit starkem R. FLUR bedeutet Blüte. Und FLUR ist das erste eigene Design von Hello Heidi Fabrics.
Hello wer? Hello Heidi. Sagt dir nichts? Dann komm mit mir auf eine Reise zu alter Tradition und zwei innovativen Frauen, die ein Stück davon in die Gegenwart gerettet haben.
Der Rag'n'Bone Pulli ist bei meinen drei Kids grad riesig angesagt. Der lockere Oversize-Schnitt mit Raglan-Ärmeln gefällt ihnen diesen Herbst besonders. Umgesetzt mit einem schönen Strickstoff ist er so richtig kuschelig für die kommende kühlere Jahreszeit.
Ihr erinnert euch? Das Kleid habt ihr schon mal gesehen. Naja, genau genommen in Kurzarmversion und mit schmalerem Rockteil. Hier geht's zum Blog-Post vom 12. Juli.
Ich habe damals einen Namen gesucht für das Kleid, da jener, der mir vorschwebte - nämlich "Marie Thérèse" - bereits als Schnittmuster vorhanden ist. Es gingen wahnsinnig viele tolle Vorschläge ein und ich war erst mal gar nicht in der Lage, die alle zu sortieren.
Abgesehen vom fehlenden Namen, hatte ich euch erzählt, dass ich auch noch eine 2. Version für das Kleid im Kopf habe. Eines mit etwas weiterem Rockteil und langen Blusen-Ärmeln. Nach den Sommerferien habe ich mich an diese Version gemacht und erst mal die Ärmel ausgemessen und gezeichnet.
Alles braucht seine Zeit. Von der Idee zum Prototypen zum fertigen eBook. Das sind unzählige Arbeitsschritte, unendlich viele Überlegungen und Entscheidungen. Langsam drängt eine Idee sich in den Vordergrund und dann... geht es manchmal schnell, weil die Idee entstehen will.
Da war dieser weiche Chambray von BIRCH Fabrics, den ich mir schon vor längerer Zeit bei der Eulenmeisterei gekauft hatte, der in meinem Kopf immer wieder zu einem Kleid wurde. Aber ein eher schlichtes. Keine Rüschen, keine Volants. Also hab' ich gezeichnet. Leicht tailliert und nicht zu geschwungen. Locker, aber doch elegant. Und mit einer stylischen Knopfleiste.
Bei mir ist das so: drei Schwangerschaften sind an meinem Körper nicht ohne Spuren geblieben. Versteht mich nicht falsch, mein Körper ist völlig in Ordnung, aber ich bin halt nicht mehr 20. 😜 Ich trau mich durchaus noch im Bikini rum zu laufen, so schlimm ist es (noch) nicht. Aber z.B. in die Strandbar zieh ich mir gern etwas drüber. Das Fegefeuer der Eitelkeiten an unserem Strand-Abschnitt in den Ferien ist jeweils gnadenlos. Silicon Valley vs. Gummiboot trifft es da teilweise am besten.
Der Beach Balloon ist keine komplizierte Sache. Der Schnitt wird weit getragen und ein paar Zentimeterechen mehr oder weniger werden einfach vom schön fallenden Stoff umspielt. Es gibt ihn in 2 Weiten. Die kleinere deckt die klassischen Grössen XS-M ab und die grössere L-XXL. Genauere Angaben findest du in der Masstabelle (unten).
Mein Modell hier ist aus tiefblauem Crêpe aus 98% Polyester und 2% Elasthan. Er liegt durch seidenkörnigen Griff kaum auf auf der Haut und die Luft kann wunderbar zirkulieren. Sozusagen eine eingebaute Klimaanlage.
Im Probenähen sind ganz viele verschiedene Varianten entstanden aus Stoffen wie: Viskose, Voile, Batist, Chambray, Chiffon etc. Hier kannst du dich inspirieren lassen.
Gefühlt hat der Sommer dieses Jahr schon im April begonnen. Von da datieren auch die Bilder in diesem Beitrag. Es ist der allererste Prototyp des "Beach Balloon", der entstanden ist.
Ich wollte ein Kleid entwerfen, das man typischerweise in den Koffer für den Sommerurlaub packt. Etwas locker luftiges, das man bei grosser Hitze gerne trägt, weil es die Luft zirkulieren
lässt.
Aber es sollte nicht langweilig sein. Raffiniert und mit dem gewissen Etwas wollte ich es gestalten. Und so überlegte ich und zeichnete ich und probierte aus. Heraus kamen ein Plié am Ausschnitt,
ein Durchblick mit gedrehten Falten am Rücken und ein Ballon, der sich einlagig nähen lässt - nicht, dass es doch noch zu warm wird.
Zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen gehören unsere jährlichen Sommerferien mit unserem Segelboot auf dem Bodensee. Meine Eltern, mein Bruder und ich erkundeten jeden Hafen am schwäbischen Meer. Wir waren bei Wind und Wetter - und ja manchmal auch Sonnenschein - unterwegs. Aber sind wir ehrlich, die Wahrscheinlichkeit dass man während 2 Wochen Segelferien auf dem Bodensee mehr als einmal ordentlich von oben geduscht wird, ist mehr als 50:50.
Und während wir in den Anfangsjahren noch mit vollgelaufenen Gummi-Stiefeln und übernässten Regenschirmen zu kämpfen hatten, so wurden wir Jahr für Jahr professioneller. Eine Sprayhut verhinderte, dass das Wasser schon beim Öffnen der Luke eindrang und unter ihr konnte man auch die Gummistiefel im Trockenen halten. Der Gaskocher wurde irgendwann durch ein Elektromodell ersetzt, das auch als Heizung dienen konnte. Und wir hatten Ölzeug. "Wir" gilt hier allerdings nur für meine Eltern. Mein Bruder und ich hatten nach wie vor nur normale Regenjacken. Und ich beneidete meine Eltern um ihr Ölzeug. Denn nur richtiges Ölzeug würde mich zu einer richtigen Matrosin machen, dachte ich.
Inzwischen sind viele Jahre ins Land gegangen oder wie man unter Bodenseekindern sagen würde: viel Wasser ist den Rhein runter geflossen. Ölzeug habe ich nie besessen. Aber unser Boot, das haben wir immer noch. Inzwischen gehört es meinem Bruder und mir und er verbringt sogar seine Familienferien ebenfalls auf dem Bodensee.
Aber warum erzähle ich euch das eigentlich alles?
Kürzlich kam ich im Stoffladen mal wieder nicht an einem Stöffchen vorbei. Ein Blick und es war klar: du bist eine Norma Jill. Und zwar eine Sommer-Variante. Schnell waren zwei Kombi-Baumwollstoffe gefunden und obwohl ich eigentlich bis zum Hals in anderer Arbeit stecke, musste die Hose SOFORT genäht werden. Schliesslich ist JETZT Sommer und nicht erst in ein paar Monaten.
Der Tag musste ja irgendwann kommen. Der Tag an dem eine Kundin vor mir stehen würde und fragen würde, ob ich ihr nicht 'ne Tasche nähen könnte. Und dann stand an diesem Tag also Barbara vor mir und hielt mir ihre alte, abgelebte aber eben soooooo praktische Strandtasche entgegen. Ich muss dazu sagen, Barbara hat 3 Kinder wie ich und als sie behauptete, sie hätte da immer alles für die ganze Familie fürs Freibad mit drin oder zum Strand, da klingelte es bei mir. Sowas brauchte ich für mich selbst nämlich auch. Also willigte ich ein und zeichnete BABABAG. Nicht genau so, wie das zerzauste alte Teil. Nein, mit ein paar zusätzlichen Features.
Dann schlummerte der Schnitt ein wenig auf meiner Festplatte. Bis...
... ich am Nähkomplott in Zürich zum Bloggertreffen eingeladen wurde. Kurzfristig hab' ich mich doch noch angemeldet und hab's mir natürlich nicht entgehen lassen, bei Karlotta Pink's Stand vorbeizugehen. Da hatte ich im letzten Jahr schon so einen Schatz von Stoff gefunden.
Da war ein ganzer Stapel mit Canvas, der förmlich zu mir sprach: "Ich bin deine Tasche." Na guuuuut... Also hab' ich mich breitschlagen lassen und den wunderschönen dunkelgrauen Stoff mit Hand-Siebdruck als Trophäe vom Nähkomplott mit nach Hause gebracht.
Kurz vor den Frühlingsferien musste noch ein neues Shirt her. Was luftig leichtes, locker flockiges. Ihr ahnt es schon, es war wieder Zeit für ein Life's a Beach. Ich hätte auch gleich ein Kleid draus nähen können, genug Stoff war eigentlich da. Aber die Zeit drängte und La Miss hatte auch noch Interesse angemeldet an dem weichen Lillestoff-Modal "Love Letters". Also gab's "nur" ein Shirt für mich.
Nun verbringen wir also ein paar Tage in der schönen Toscana. Jedenfalls war das Wetter die ersten beiden Tage umwerfend toll und wir konnten Strand und Meer geniessen. Seit 2 Tagen hat sozusagen der Wind gedreht und wir sitzen im Dauerregen. Nicht weiter schlimm, hier im Haus hat es genügend Platz und am Donnerstag soll's auch schon wieder besser werden.
Das Besondere am Life's a Beach ist, dass die Ärmel nicht seitlich aus dem Shirt kommen, sondern eigentlich aus der Schulter. Das verleiht ihm diesen lässigen Look. Es ist wichtig, dass du Life's a Beach aus einem wirklich leicht fallenden, am besten dehnbaren Stoff nähst. Am besten eignen sich Viskose-Jersey oder Modal, wie dieser von Lillestoff.
Durch seine lässige Form kaschiert es übrigens auch... na, du siehst schon selbst: Bauch -> weg. 😂
Im Februar habt ihr ganz viele Norma Jills in der langen Version gesehen. Aber NJ, wie ich sie liebevoll nenne, gibt's in verschiedenen Längen. Neben lang und ankle gibt's nämlich auch die capri und eine kurze Version. Und die Capri-Länge zeige ich euch heute.
Während eines ganzen Monats lief die FMD-Nähchallenge und es gingen weit über 100 Projekte ein auf den diversen Kanälen (Facebook, Instagram & Bernina-Blog). Es hat mich sehr gefreut, dass so viele tolle Nähstücke eingereicht wurden und ich war froh, dass ich nicht entscheiden musste, welches das schönste war. Wer den grossen Hauptpreis - gesponsert von Bernina - und all die anderen tollen Preise gewonnen hat, entschied nämlich das Los.
Wer die glücklichen sind und was sie schönes genäht haben, seht ihr heute im Bernina-Blog: https://blog.bernina.com/de/2018/04/fmd-naehchallenge-die-gewinnerinnen/
Manchmal fällt es einem ja wie Schuppen von den Augen, wenn man zwei Stoffe in den Händen hält. Plötzlich sieht man es wahrhaftig vor sich, das Projekt, das einem vorschwebt.
Zusammen mit LALEX hab' ich letztes Jahr den Schnitt "Sol y Luz" - ein Hängerchen mit romantischen Details - entworfen. Noch davor, schon im April hatte ich meine Circle-Shorts - ein Drehrock, der eigentlich eine Hose ist - lanciert. Was wäre denn nun, wenn man diese beiden Schnitte einfach verbindet? - Ich zeig's euch 😉
Hast du schon mitgemacht bei der FMD-Nähchallenge? Seit dem 16. März sind auf allen Kanälen schon viele tolle Nähergebnisse präsentiert worden. Eine geballte Ladung Inspiration für deinen Kleiderschrank oder den deiner Kinder. Klick dich schnell rüber und erfahre mehr.
Apropos Kleiderschrank der Kinder. Die schiessen ja in die Höhe wie Unkraut. Folge 1: es braucht Nachschub für den Frühling/Sommer. Folge 2: Wenn ich 1 Shirt nähe, wollen die anderen bestimmt auch eines. Folge 3: ich nähe 3 Shirts. :-)
Und hier bin ich mal wieder über ein Panel gestolpert, das nicht nur mir gefiel. Die Kids fahren regelrecht darauf ab. Es ist eine Häuserzeile am Strand von Miami von Stenzo Textiles. So richtig sommerlich und so wie ich meinen Grössten verstanden habe: ziemlich angesagt.
Von Follow Me Design sind in den letzten 18 Monaten neben den 7 ChamäLeah/ChamäLeon eBooks noch 11 weitere Kinder- und Damen-Schnitte entstanden. Dazu 2 Freebooks. Macht runde 20. Wenn das kein Grund zum feiern ist! 😃
Ich freue mich sehr, dass ich für euch ganz tolle Sponsoren gefunden habe, die den Näh-Challenge so unterstützen und für die Teilnehmenden wirklich attraktivmachen.
Ja, unser Mädel mag es, sich zu verkleiden. Wir haben Dinos, Drachen, Marienkäfer, Piraten, kleiner Prinz, Storm Trooper, Darth Vader, Prinzessin... Ihr merkt schon, sie hat große Brüder. 😁
Ja, du hast richtig gelesen. Hier siehst du eine Pi-Silla. :-) Mir war nach so vielen "Norma Jill - Tapered Fit Pants" einfach danach, mir mal wieder ein Kleid zu nähen. Noch vor meinen Skiferien hatte ich mir bei Sternenpunkt den Lillestoff Chrysanthema in Sweat-Qualität bestellt. Als kleines Zuckerl fürs Ferienende. Was aus dem Stoff genau werden würde, wusste ich noch nicht. Daher hatte ich mal genug bestellt und weil ich mich nicht entscheiden konnte ob ich ihn mit stahlblau oder berry kombinieren würde, bestellte ich einfach von beiden auch was dazu.
Es gibt viele Schnittmuster für Sweat-Kleider. Im Prinzip ist es ja einfach Hoodie, der zum Kleid verlängert ist. Könnte man einfach bei einem passenden Hoodie-Schnitt um ca. 50cm verlängern und gut ist. Aber ich hatte keine Lust auf Schnittmuster zeichnen oder improvisieren. Ich wollte nähen. Und zwar schnell.
Aber welcher wäre denn nun der geeignete Schnitt? Vanja von Meine Herzenswelt? Pia von Fadenkäfer? Nike ebenfalls von Fadenkäfer? La Silla von Schnittgeflüster?
Ich hatte mit 1.5m zu wenig Chrysanthema für das Kleid in einem Stück. OK, beliebige Unterteilung wäre natürlich möglich, aber mir gefiel der zweiteilige Schnitt von Pia schon länger. Aber die üppige Kapuze mit Übertritt und zusätzlichem inneren Kragen von La Silla gefiel mir auch. Und plötzlich war in meinem Kopf mal wieder alles klar. Warum nicht kombinieren? Kapuze mit Kragen von La Silla am Halsausschnitt der Pia. Der Stoff mit beiden Kombi-Stoffen reichte genau aus.
Ich überlege grade, was ich als erstes schreiben soll. Wie ich drauf kam, eine Hose zu entwerfen, oder wie sie zu ihrem Namen kommt oder was sie für Vorzüge hat oder welche Varianten es gibt... Doch am besten der Reihe nach... :-)
Es musste also Februar werden, bis ich dazu komme meinen ersten Blog-Beitrag 2018 zu schreiben. Aber ich war natürlich nicht untätig. Im Hintergrund lief das Probenähen für "Have a nice Day" - ein Shirt oder Kleid mit Wasserfallkragen (oder -kapuze). Und jetzt, wo (34-48) alles sitzt und passt, entlassen wir den Schnitt in den Näh-Orbit.
Für Kinder ist die Weihnachtszeit pure Vorfreude. Was bringt mir das Christkind? Bekomme ich das weisse Einhorn mit Flügeln, das mich jeden Tag in den Chindsgi fliegt und das dann in der
Garage neben dem Auto meiner Mama wohnen darf? So jedenfalls der Wunsch von "La Miss". ;-)
In meiner Kindheitserinnerung war Weihnachten stets perfekt. Die ganze Familie mit Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen bei den Grosseltern vereint zum Feste. Grossmutter hatte meine
Lieblingsguetzli gebacken, es gab heisse Himbeeren mit Vanille-Eis (sofern es die gefrorenen Himbeeren denn in die Pfanne schafften und Klein-Denise sie nicht schon vorher "ase chalt" verputzt
hatte...), Weihnachtslieder unter der Blautannenspitze, die Grossmutter jedes Jahr aus der Familien-Gärtnerei mitgebracht hatte und so viele Geschenke, dass es uns jeweils fast schwindlig
wurde.
Aber was haben wir in den Tagen davor wohl unseren Eltern in den Ohren gelegen, wann denn nun endlich Weihnachten sei? Seit Tagen und Wochen wurden wir berieselt mit weihnachtlicher Stimmung, nur
Weihnachten schien es nicht zu werden. Und so war die Weihnachtszeit auch immer eine Geduldsprobe, die wir mit viel Geschäftigkeit zu überbrücken versuchten.
Ab sofort gibt's das Gratis-Tutorial für ein Rag'n'Bone als Bluse. Einfach Link anklicken und loslegen.
Diese angenehm fallende over-size Bluse aus der stylishen Retro-Viscose ist ganz einfach aus dem Schnittmuster "Rag'n'Bone" genäht. Einfach Webware statt Jersey verwenden und vorne einen kleinen Schlitz und einen Schleifenkragen einbauen. Fertig. Wie das geht zeige ich dir Schritt für Schritt im Gratis-Tutorial dazu.
Wie jedes Jahr, stellte sich auch heuer wieder die Frage, ob wir uns den Samichlaus (so heisst der Nikolaus bei uns in der Schweiz) ins Haus bestellen. Der Grosse glaubt nicht mehr daran, seit er 5 ist. Da wollte er es genau wissen und ich hab' ihm reinen Wein eingeschenkt. Der Mittlere hat dran geglaubt bis er etwa 7 war, dann kam er von alleine dahinter. Bleibt noch die Miss. Mit 4 wäre sie im perfekten Alter und der Grosse würde den "Spass" bestimmt noch mitmachen. Der Mittlere aber lässt kaum eine Gelegenheit aus, seiner kleinen Schwester auf die Nase zu binden, den Samichlaus gäbe es eben nicht. Was regelmässig zu mahnenden Blicken und Zischlauten meinerseits und Tränen schwesternseits führt.
Zudem hatten wir uns zusammen mit Freunden vor Jahren einmal den Samichlaus ins Haus eingeladen - mit fatalen Folgen. Die 4 Kinder waren dermassen aufgeregt, dass sie nur auf dem Sofa rumhüpften, statt dem Samichlaus zuzuhören und die brav gelernten Sprüchli waren blitzschnell vergessen. Nur unser Mittlerer brachte ganz frech noch hervor: "Samichlaus, du Gartschluch, säg dis Sprüchli selber uf." Gut, da war die Sache für mich gegessen. Ich hatte nicht vor, das einem weiteren Samichlaus anzutun. ;-)
Was wir aber getan haben - und das ist hier in Winterthur wirklich sehr herzig gemacht - wir haben den Samichlaus in seinem Hüüsli am Waldrand besucht. Die Chlausgesellschaft Winterthur hat dort ein liebevoll eingerichtetes Quartier für den Samichlaus gestaltet. Über eine Leiter kann man sogar hochsteigen und einen Blick in sein Bett werfen und sich vorstellen, wie er des nachts laut schnarcht. Das Schlossatelier Hegi unterstützt die Chlausgesellschaft jedes Jahr beim Ausbessern der Gewänder. Schon bald braucht der Samichlaus aber eine komplette Neuausstattung, bei der Neri vom Schlossatelier und meine Wenigkeit einen erheblichen Beitrag leisten werden. Mehr zu gegebener Zeit auf diesem Kanal... ;-)
Nach diesem kleinen Schwank aus unserem Familienleben, möchte ich euch doch noch kurz ein bisschen was zum neuen Pulli der Miss erzählen.
Kürzlich hatte ich für eine Kundin mit dem weichen Gold-Glitzer-Sweat eine ChamäLeah mit Röckli-Ansatz genäht, die die Miss am liebsten für sich behalten hätte. Aber es waren ja noch Reste da und als ich gestern die kleinen Wendepailletten-Applikationen aus meinem Adventskalender von Nähpaket zog, fiel mir der Stoff wieder ein. Gestern im Atelier habe ich dann wild Stoffe dazu gelegt, bis ich mit der Kombi zufrieden war.
Im Kopf hatte ich einen Hoodie. ChamäLeah Grundschnitt mit Erweiterung 3. Ich mag da die Kapuze mit Mittelsteg sehr, weil ich da mit einem Kontrast-Streifen noch etwas mehr Spannung in die Stoffkombination legen kann. Und unten statt einfach nur Bündchen oder Saum ein falscher Hemd-Ansatz (oder müsste man für Mädchen Blusen-Ansatz sagen?). Vorne bestehend aus 2 Teilen, die ich mit einem Knopf zusammengenäht habe.
Die Ösenverstärkungen und Kordelenden sind aus echtem Leder. Ich komme immer mehr weg von SnapPap. Anfangs fand ich es toll aber je länger je mehr finde ich, es ist von Optik und Haptik her einfach nicht vergleichbar mit Leder.
Follow Me Design feiert den Basic Cardigan! 30% Rabatt auf die beiden eBooks vom 2.-5. November!
Ich habe schon früher viele Schnittmuster selbst gezeichnet. Für alles mögliche. Auch mal für Kinderkleidung. Aber eigentlich nicht für mich. Aber warum eigentlich? Wenn man sich Kaufkleidung anschaut, sind die Unterschiede eigentlich gar nicht so gross. Also hab' ich mich eines Tages einfach hingesetzt und den Cardigan gezeichnet, der mir vorschwebte. Lang, leicht, vorne überkreuzt, mit anliegenden Ärmeln und schön tailliert.
Ein paar Bilder sagen mir als viele Worte, nicht wahr? Ein bisschen muss ich euch aber trotzdem erzählen über den neusten Schnitt von Follow Me Design.
Entstanden ist er aus einer Laune heraus. Es musste ein cooles Teil her für die Miss und das noch vor den Sommerferien. Und schon der erste Wurf gefiel mir so gut, dass ich mich bald entschlossen hatte, das Teilchen auch für uns Grosse zu gradieren. Und so erscheint nun heute, gleichzeitig mit der Kids-Version auch Rag'n'Bone for the Ladies. :-)
Rag'n'Bone heisst frei übersetzt übrigens soviel wie "Lumpen". Zugegeben, es hat schon ein bisschen Mut gekostet, mein neustes eBook "Lumpen" zu nennen, aber es unterstreicht irgendwie die Oversize-Komponente und spielt auf die Raglanärmel an. Ich finde, es passt perfekt.